Die Toccata übt seit jeher eine besondere Faszination aus mit ihrer Verbindung von Motorik und
Melos, Insistenz und Verve. Es ist ein reizvolles Unterfangen, zu einem gegebenen cantus firmus
ein passendes toccatisches Modell zu finden und durchzugestalten. Von einer Vielzahl für den
Unterricht und den Gottesdienst entstandenen „Choraltoccaten“ ist hier eine Auswahl von zehn
Stück getroffen.
Diese „10 Choraltoccaten“ eignen sich auch zur zyklischen Darstellung in der gegebenen Reihenfolge, welche einen organischen Spannungsbogen ergibt – in der Folge der Satztypen und Tonarten, im atmosphärischen Verlauf und nicht zuletzt auch in der Folge der geistlichen Thematik:
„Nun jauchzt“ als erstes Stück, die Auferstehung mit „Christ ist erstanden“ in der Mitte, umgeben von zwei Heilig-Geist-Liedern und das majestätisch-glanzvolle „Wie schön leuchtet der
Morgenstern“ als Abschluss.